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Für viele Menschen ist das Grillen eine der höchsten Formen des Essensgenusses. Und viele wünschen sich auch, wie ein Profi grillen lernen zu können, um die eigenen Grillfeste für alle Beteiligten zu einem wahren Erlebnis zu machen.
In unserem Beitrag erfährst du, worauf du beim Grillen achten solltest und wie du das Grillen lernen kannst. Doch zuallererst solltest du wissen, welche Fehler du beim Grillen vermeiden solltest und worauf es beim Grillen tatsächlich ankommt.
10 Anfängerfehler beim Grillen
Worauf kommt es beim Grillen alles an?
Um das Grillen lernen zu können, ist natürlich der Grill das wichtigste Utensil. Hierbei stehen grundsätzlich 3 Varianten zur Auswahl:
- Ein Gasgrill
- Ein Holzkohlegrill
- Ein Elektrogrill.
Während der Elektrogrill unter wahren Grillfreunden eher keinen guten Ruf genießt, scheiden sich bei der Frage ob Gas- oder Holzkohlegrill die Geister. Wichtig ist, dass der Grill über einen Deckel verfügt, um so die Hitze optimal nutzen zu können.
Bei einem Holzkohlegrill solltest du auf folgende Punkte achten:
- Rostfreies und hitzebeständiges Material
- Das Material sollte emailliert sein.
- Der Grill sollte robust und standfest sein.
In der Bewertung für „gut“ empfundene Holzkohlegrills gibt es bereits ab ca. 150 Euro. Grillprofis setzen beim Grillen mit Kohle auf sogenannte „Briketts„. Dabei handelt es sich um gepresste Holzkohle, die die Wärme insgesamt länger halten können.
Für die Auswahl eines Gasgrills gilt:
- Er sollte über mindestens 2 Brenner verfügen (Grillfachgeschäfte empfehlen 3 Brenner).
- Die Material- und Verarbeitungsqualität sollte hochwertig sein.
- Die geltenden Sicherheitsstandards für den Umgang mit Gas müssen erfüllt sein.
Gute Gasgrills sind zwar etwas teurer als ein Holzkohlegrill, dafür spart man sich jedoch die lange Warmwerde-Phase und kann direkt mit dem Grillen loslegen. Das ist grillen auf einem neuen Level 😉
Einer der bekanntesten Hersteller von Gasgrills ist die Marke Weber.
Die Frage, welchen Gasgrill kaufen du solltest, haben wir bereits in einem Artikel beantwortet.
Grundsätzlich kann auf jeder Art von Grill fast alles zubereitet werden. Burger, verschiedenes Dessert, Beilagen, Bacon, Soßen oder sonstige Hauptspeisen bereiten keine Probleme. Selbst das Backen von Pizza oder einem Kuchen ist möglich.
Bei den Arten des Grillens kann man zwei Arten unterscheiden:
- Das direkte Grillen, bei dem das Grillgut direkt über der Hitze liegt.
- Das indirekte Grillen, bei dem das Grillgut bei geschlossenem Deckel neben der Hitzequelle liegt und dadurch besonders schonend gegart wird.
Das indirekte Grillen sollte immer dann angewendet werden, wenn das Grillgut dicker als 2 Zentimeter ist. Für normale Bratwürste, Steaks oder dünne Schinkenscheiben eignet sich dagegen das direkte Grillen.
So gelingt das perfekte Steak
Es ist der Traum eines jeden Grillfreundes: die Zubereitung des perfekten Steaks. So kompliziert wie es sich anhört, ist dies im Grunde gar nicht. Hier ein paar wichtige Tipps, mit denen dir das perfekte Steak gelingen kann:
- Achte beim Einkauf auf eine gute Fleischqualität.
- Grille das Steak zuerst mit der direkten Grillmethode auf jeder Seite etwa 2 bis 3 Minuten an.
- Anschließend lässt du es bei indirekter Hitze gut durchgaren.
Zur Erreichung des perfekten Gargrads ist die Kerntemperatur des Grillguts entscheidend. Um diese zu bestimmen, sollte ein hitzebeständiges Grillthermometer genutzt werden. Die besten Gartemperaturen sind:
- Bei Schweinefleisch: 63 Grad Celsius
- Rindfleisch (medium): 60 Grad Celsius
- Bei Geflügelfleisch: 74 Grad Celsius.
Insbesondere bei Geflügel ist darauf zu achten, dass dieses komplett durchgegart ist, da sich sonst Bakterien im Fleisch befinden können, die das perfekte Grillerlebnis im Nachgang unschön enden lassen.
Um den perfekten Geschmack zu erhalten, fehlt natürlich noch die richtige Würze des Grillguts. Bei mariniertem Fleisch gilt: Die Marinade bereits am Vortag zubereiten und das Fleisch darin über Nacht einlegen. So entfaltet sich der gesamte Geschmack noch besser!
Pfeffer dagegen sollte erst nach dem Grillen auf das Fleisch kommen, da dieser durch mögliches Verbrennen bitter schmeckt. Salz dagegen sollte bereits auf das Fleisch, bevor es auf den Grillrost gelegt wird. Gleiches gilt für Olivenöl.
Die größten Fehler beim Grillen
Was unter Hobby-Grillern eine altbewährte Methode ist, wird von Grillprofis verachtet: das Ablöschen des Grills mit Bier. Durch das Löschen mit Bier wird nicht nur der eigentliche Geschmack verändert, gleichzeitig fügt man dem Grill auch einen Temperatur-Schock zu, der im schlimmsten Falle Beschädigungen des Materials zur Folge haben kann.
Ebenso schleichen sich bei der Reinigung des Grills immer wieder Fehler ein, die von Profi-Grillern nur müde belächelt werden. Statt Backofenspray und andere chemische Reiniger zu nutzen gibt es einen ganz einfachen Trick:
- Nachdem alles Grillgut zubereitet ist, wird der Grill nochmal richtig angeheizt.
- Dadurch verbrennen sämtliche Reste, die sich eventuell noch am Grillrost befinden.
- Nach dem Abkühlen des Grills können die verbrannten Reste ganz einfach mit einer Grillbürste entfernt werden.
Weitere wichtige Tipps rund um das Grillen kannst du auch in einem Grillkurs* erhalten.
Öfter mal was Neues: Gemüse und Fisch auf dem Grill richtig zubereiten
Steak und Bratwurst sind wohl die Klassiker auf den Grills in Deutschland. Doch gerade in den letzten Jahren zieht immer mehr Abwechslung auf deutschen Grillrosten ein. Dazu gehören auch ernährungsbewusste Gerichte, wie Gemüse oder gegrillter Fisch.
Einige Beispiele für leckere Grillgemüse-Gerichte sind:
- Gefüllte Paprika
- Maiskolben mit Butter und Salz
- Gegrillte Zucchini
- Gemüse-Spieße
- Gefüllte Champignons.
PS.: Leckere Rezepte gibt es übrigens auch auf unserer Gasgrillmeister Webseite: Grillrezepte. Du kannst sie dir kostenlos per E-Mail zuschicken lassen.
Alternativ empfehlen wir dir noch das Grillbuch* mit den 222 besten Rezepten.
Beim Grillen von Gemüse solltest du einige Dinge beachten, damit der gesunde Snack zu einem echten Geschmackserlebnis werden kann:
- Beim Einkauf sollte auf frische Zutaten geachtet werden.
- Gemüse wird besser bei weniger Hitze für eine längere Zeit gegart.
- Gemüse-Spieße und Maiskolben können bei direkter Hitze gegrillt werden
- für eingelegtes Gemüse oder gefüllte Paprikaschoten solltest du Schalen aus Aluminium nutzen.
- Gefüllte Champignons mögen es, wenn Sie in Alufolie eingewickelt werden.
Auch Grillkäse oder Fleisch-Ersatz-Produkte aus Tofu oder Soja können auf dem Grill in wahre Geschmackswunder verwandelt werden.
So gelingt der Fisch am besten
Fisch auf dem Grill ist ebenfalls eine beliebte Alternative zur herkömmlichen Bratwurst und Steak. Viele scheuen sich davor, weil sie denken, es sei zu kompliziert. Wir werden dir zeigen, dass dem nicht so ist und auch du leckeren gegrillten Fisch zubereiten kannst.
Grundsätzlich solltest du den Fisch nicht direkt auf den Grill legen, sondern ihn in Alufolie einwickeln. Die für den Grill am besten geeigneten Fischsorten sind:
- Thunfisch.
- Dorade.
- Forelle.
- Lachs.
Auch Heilbutt oder Kabeljau können grundsätzlich auf dem Grill zubereitet werden, allerdings zerfällt ihr weiches Fleisch sehr schnell, weshalb du beim Herunternehmen besonders vorsichtig sein solltest.
Eine spezielle Fischzange oder eine Schale eignen sich hierzu besonders gut. Für Garnelen kannst du ebenfalls eine Schale nutzen oder diese an einem Spieß befestigen. Grundsätzlich solltest du beim Grillen von Fisch auf folgende Dinge achten:
- Der Fisch, die Zange, den Rost oder auch die genutzten Schalen sollten vor dem aufs Rost legen gut eingeölt werden, damit sich der Fisch später gut ablösen lässt.
- Je nach Größe und Art des Fisches sind unterschiedliche Zeiten einzuhalten, bis der Fisch wirklich gar ist.
- Sobald das Fleisch des Fisches vollständig weiß geworden ist und nicht mehr glasig erscheint, ist der Fisch fertig.
- Wende deinen Fisch so wenig wie möglich. Im besten Falle wird er erst von einer Seite und dann von der anderen Seite gegart, sodass nur einmal Wenden notwendig ist.
Spezialtipp: Fisch in Bananenblättern zu grillen verleiht deiner Grillparty nicht nur ein karibisches Flair, der Fisch kann auch besonders saftig gehalten werden.
So lernst du grillen richtig
Unsere Tipps geben dir schon einen guten Einblick, auf was du beim Grillen-Lernen achten solltest. Um ein echter Profi am Grill zu werden bedarf es jedoch viel praktisches Ausprobieren und Erfahrung. Hier eignen sich mögliche Grillkurse, Grillseminare, eine Grillschule oder sogar ein einfacher Kochkurs.
Ein Grillkurs kann sich daher sehr lohnen, um Grillen zu lernen. Hier zeigen dir wahre Profis ihr Können und ihre Geheimtricks. Am besten Lernen kann man schließlich immer noch von den Besten.
Allerdings gibt es für solche privaten Kurse kaum Termine. Die besten Chancen hat man nach dem Sommer im September. Erfahrungsgemäß eignet sich hier ein Samstag am besten. Erkundige dich vorab nach den Kursdetails und stelle deine Fragen. Für ein paar Stunden erwarten dich eine lockere Atmosphäre, waschechte Grillfans, tolle Grillmeister und eine hervorragende Grilllocation…
Dadurch, dass Termine immer seltener verfügbar sind, gibt es heutzutage auch Online Grillkurse. Hier wird dir online in Videoform alles Schritt für Schritt beigebracht, insbesondere das Fachwissen der Coaches wird hier klar kommuniziert. Auch ist der Preis hier wesentlich geringerer, als beispielsweise bei den bekannten Weber Grillkursen.
Solch ein Online-Grillkurs* eignet sich auch wunderbar als Geschenk für den Liebsten, denn einen Grillkurs schenken ist einfallsreich und kommt garantiert gut an! Am Ende heißt es stets: Gemeinsam das mit Leidenschaft zubereitete Essen genießen.
Fazit
Das Grillen bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um schmackhafte Gerichte zuzubereiten. Hinzu kommt das Beisammensein mit Freunden oder der Familie bei einem gemütlichen Grillabend. Diese Kombination macht das Grillen zu einem der liebsten Hobbys der Deutschen. Mit unseren Tipps und einem professionellen Online-Grillkurs* kannst du deine Gäste auf der nächsten Grillfeier mächtig beeindrucken!