Viele Grillanfänger wissen nichts von ihm und doch ist er für das sichere Grillen mit dem Gasgrill unerlässlich. Die Rede ist hier vom Gasdruckregler, welcher zwischen dem Gerät und der Gasflasche montiert wird und dafür sorgt, dass dem Grill stets die richtige Gasmenge zur Verfügung steht.
In diesem Artikel klären wir, welche Druckminderer es bei einem Gasgrill gibt und wann diese genutzt werden. Außerdem stellen wir dir die zuverlässigsten und sichersten Produkte vor und geben in unserem FAQ Tipps zum Umgang mit dem Gasdruckregler.

Unterschiedliche Gasdruckregler im Vergleich
In Deutschland gibt es zwei unterschiedliche Arten der Druckminderer, welche je nach Grill voneinander abweichen. Welcher Regler für deinen Gasgrill geeignet ist, erfährst du in der Bedienungsanleitung.
Wichtig ist in jedem Fall, dass die Druckregler regelmäßig ausgetauscht werden, sobald diese beschädigt sind. Ansonsten kann es schnell zu Unfällen kommen. Bevor wir dir die unterschiedlichen Arten von Gasminderern vorstellen, erfährst du hier, wie du eine Gasflasche richtig an dem Gasgrill anschließt:
Gasdruckregler mit 50 mbar
In den allermeisten Fällen sind Gasgrills mit Druckreglern von 50 mbar ausgestattet. Diese Einheit beschreibt den Druck, unter welchem die Gasflaschen stehen. Damit nicht zu viel Gas aus der Flasche kommt, sondern immer ein Druck von 50 mbar gehalten wird, sorgt der Druckminderer stets dafür, dass mehr oder weniger Gas in den Grill strömt.
In der Regel können alle Propan- bzw. Butangasflaschen mit einem solchen Gasdruckminderer versehen werden. Genauere Informationen erhält man aber auf dem Typenschild des Gasgrills.
Gasdruckregler mit 30 mbar
Benutzt du einen kleinen Gasgrill, der weniger Leistung aufweist, kann es auch sein, dass dieser für einen Druck von nur 30 mbar ausgelegt ist. Gerade in europäischen Ländern außerhalb Deutschlands ist dies sogar meist der Fall.
Damit es nicht zur Überhitzung deines Gasgrills kommt, sollten die Vorschriften und Sicherheitshinweise unbedingt eingehalten werden. Ansonsten wird dein Grill im schlimmsten Falle sehr schnell den Geist aufgeben.
Diese Druckregler sind die besten für den Gasgrill
Neben dem richtigen Druck gibt es beim Kauf eines Druckminderers noch weitere Dinge zu beachten. Da es bei Gasdruckreglern unterschiedliche Funktionen gibt, lohnt es sich vor dem Kauf eines teuren Sets zu recherchieren, welches Produkt tatsächlich die eigenen Ansprüche erfüllt. Damit dir die Wahl leichter fällt, haben wir die wichtigsten Eigenschaften nachfolgend zusammengefasst.
Gasminderer mit Manometer
Neben den einfachen Gasdruckreglern werden oftmals Produkte mit Manometer angeboten. Diese haben den Vorteil, dass man an ihnen genau ablesen kann, mit wie viel Druck die Gasflaschen derzeit das Gas in den Grill befördern.
So kann man schnell sehen, ob der Druckregler noch vernünftig arbeitet oder der Druck zu hoch oder tief ist und der Regler bald ausgetauscht werden sollte. Was viele verwechseln ist, dass es sich bei einem Manometer nicht um eine Anzeige über den Füllstand der Gasflasche handelt. Aber auch solche Modelle gibt es, wie wir dir nun vorstellen möchten.
Druckregler mit Füllstandsanzeige
Ein Gasdruckregler mit Füllstandsanzeige ist besonders praktisch für Menschen, die viel grillen und stets über die in der Gasflasche verbliebene Gasmenge informiert bleiben möchten. In diesem Fall bieten sich Druckminderer mit Füllstandsanzeige an.
Bei solchen Geräten wird neben dem derzeitigen Druck ebenfalls der Füllstand der Gasflasche auf dem Manometer angezeigt. Hier kann man dann genau erkennen, zu welchem Zeitpunkt eine neue Gasflasche verwendet werden sollte.
Gasdruckregler mit doppelter Sicherung
Beim Grillen mit Gas ist äußerste Vorsicht geboten, da es sich hier um hochentzündliche Stoffe handelt. Um die Sicherheit bei der Verwendung eines Gasdruckreglers zu erhöhen, lohnt sich in jedem Fall ein Produkt mit doppelter Überdrucksicherung.
Anders als bei den einfachen Druckminderern greift hier eine zweite Sicherung ein, sollte die erste beschädigt sein. So kann sichergestellt werden, dass stets die richtige, vorgeschriebene Gasmenge in den Gasgrill strömt und dieser auch bei einem beschädigten Regler nicht kaputt geht oder überhitzt.
FAQ
Ein Gasdruckregler – oder auch Gasminderer – ist eine wichtige Komponente, wenn es um das Grillen mit Gas geht. Je nach Typ des Gerätes sorgt der Regler dafür, dass stets ein konstanter Druck gehalten wird und somit immer die richtige Menge an Gas in der richtigen Geschwindigkeit in die Brenner läuft.
Eine Schlauchbruchsicherung ist bei einem Gasdruckregler ebenfalls eine sinnvolle Funktion. Diese Sicherung sorgt dafür, dass kein weiteres Gas ausströmt, sobald in den Gasschläuchen eine Beschädigung vorliegt und möglicherweise Gas austreten könnte. In gewerblichen Anlagen ist diese Ausstattung Pflicht und auch beim privaten Grillen ist sie durchaus sinnvoll.
Bei dem Einsatz von Wohnwagen und Gasgrills gibt es häufig Probleme bei der Gaszufuhr und dem benötigten Druck. Leider ist es nicht erlaubt, einen Gasgrill, welcher für 50 mbar ausgelegt ist, an einen Wohnwagen mit einer Flüssiggasanlage anzuschließen, welche nur auf 30 mbar abgestimmt ist. Dies würde auch nicht viel nützen, da der Grill dann nicht genug Druck bekommen und somit nicht heiß werden würde.
Wer einen 30 mbar Gasgrill betreibt, dem ist es erlaubt diesen an eine Flüssiggasanlage eines Freizeitfahrzeuges anzuschließen, welche ebenfalls für diesen Druck ausgelegt ist. Bei Schläuchen mit über 150 cm Länge, muss man sich allerdings einen Druckregler mit Schlauchbruchsicherung zulegen.
Auch wenn es sich bei einem Gasdruckminderer um Verschleißteile handelt, die man regelmäßig überprüfen sollte, kann ein solches Gerät schon mehrere (bis zu 10) Jahre ohne Probleme betrieben werden. Spätestens wenn der Druck allerdings stark steigt oder sinkt, sollte man sich einen neuen Druckregler anschaffen. Diese kann man im Internet für nur wenig Geld im Set erwerben.
Im privaten Gebrauch sind bei der Verwendung von Gasgrills keine Gasdruckregler mit bestimmten Funktionen Pflicht. Erst im gewerblichen Betrieb gibt es genauere und vor allem strengere Vorschriften bei der Verwendung von Gasminderern. Hier ist eine Schlauchbruchsicherung bspw. schon ab 400 cm Schlauchlänge vorgeschrieben. Weitere Vorschriften findet man außerdem in der DGUV Vorschrift 79: Verwendung von Flüssiggas.